KLAUS WOLF: Hallo Bernd Hahne, freut mich das Sie etwas Zeit in Ihrem Unruhestand mitgebracht haben - Der 1. Juli 2007 hatte manchen Ihrer Kunden einen "Schockzustand" versetzt. Betritt man jetzt die Hallen von LUEG sportivo ist Ihr gewohnter Platz unbesetzt. Machen Sie jetzt eigentlich Dauerurlaub oder polieren Sie ab sofort nur noch Ferrari Embleme ? BERND HAHNE : Rentner ? Interessante Frage... Um ganz ehrlich zu sein hab ich über diesen Aspekt noch nie nachgedacht. Tatsächlich musste ich mich ungefähr 10 Wochen an das Wort "Ruheständler" gewöhnen, um es für mich zu akzeptieren. Ich habe immer noch meinen gewohnten Tagesablauf beibehalten und stehe jeden Morgen kurz nach 6 Uhr auf, mache dann rund 20 Minuten gymnastische Übungen und bereite mich so auf den kommenden "Rentnertag" vor. Jetzt habe ich sogar die Zeit beim Frühstück mal in Ruhe ausführlich die Zeitung zu lesen. Aber sicher nicht nur die Inserate für Autos, sondern den Wirtschaftsteil, das Feuilleton und die Sportseite. Dazu gibt es grünen Tee und mein Müsli-Geheimrezept für einen gelungen Start in den Tag. K.W. : Bleiben wir mal beim "Rentner" Hahne... flunkern Sie da jetzt nicht etwas ? BERND HAHNE : Ertappt... In den vergangenen Wochen habe ich intensiv über Mich und das Thema Ferrari und Maserati nachgedacht. Als ersten Schritt habe ich im Juli 2007 ein neues Gewerbe im Autobusiness angemeldet. Ich vermittle für meine Kunden hochwertige Sportwagen und Sammlerfahrzeuge. Meine bevorzugten Marken bleiben natürlich Ferrari und Maserati, aber auch seltene Alfa, Fiat und selbstverständlich auch andere Marken z.B. Porsche. Ich werde auch Suchaufträge für bestimmte Wunschfahrzeuge, Ausstattungen oder Agentur-Vermittungsaufträge übernehmen. Bei Neuwagen von Ferrari und Maserati arbeite ich wie gewohnt mit der Firma LUEG sportivo zusammen. Die Kundenberatung am Traumwagen ist in Meerbusch bei Düsseldorf oder auch in der Zweigstelle in Dortmund kein Problem. Ebenso arrangiere ich gerne eine Probefahrt mit dem ensprechenden Wunschfahrzeug. Das Leasing oder die Finanzierungen gehen wie gewohnt über die "Ferrari Financial Services". Das ist einfach und unkompliziert. Direkt bin ich unter meiner bekannten Handynummer 0171 - 3 52 52 52 für meine Kunden ständig telefonisch zu erreichen oder bin zum persönlichen Gespräch im meinem Büro in Meerbusch nach einer vorhergehenden Terminabsprache anzutreffen. |
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K.W. : Es geht also mit dem gewohnten Service für "Hahne" Kunden weiter ? BERND HAHNE: Definitiv ja... Kundenservice geht bei mir über alles. Auch bei "lästigen" Fragen stört mich niemand und ich freue mich wenn ich helfen kann, um die Vorfreude auf den neuen Ferrari oder Maserati noch zu steigern. Fazit: Alles bleibt beim Alten... Aber ab jetzt ohne Öffnungszeiten. Im Moment freue ich mich auf den kommenden Genfer Automobilsalon 2008 und auf die dort präsentierten Ferrari Highlights. Meine besondere Aufmerksamkeit gilt der Premiere des künftigen Dino ( der "kleine" Ferrari, der aber wahrscheinlich nicht so heissen wird ). Im Meilenwerk Düsseldorf pflege ich zu den bekannten Händlern der Oldtimerszene gute persönliche Kontakte. Auch die Firma LUEG sportivo hat dort einen Showroom für hochwertige Gebrauchtfahrzeuge eingerichtet. Das Meilenwerk in der Harffstrasse 110 A bietet für Autofans inspirierende Momente konzentriert an einem Ort. Dazu gehören die div. Verkaufsaustellungen historischer Fahrzeuge und Angebote von Oldtimer-Leasing, Gutachtern, Top-Pflegeangebote oder gepflegter Gastronomie. Wie man sicher bemerkt, kennt wahre Passion kein Alter. Und die Freude und Leidenschaft an schönen Autos sind serienmässig in der Hahne Familie vorhanden. |
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In Spa Francorchamps haben Sie Anfang August als Rennsieger, Klassenbester und schnellster Rennrunde gleich alles abgeräumt. Beim ADAC Nürburgring Classic 2007 auf der Nordschleife haben Sie mit einem Alfa TZ 2 den Klassensieg und Platz 5 im Gesamt- klassement eingefahren. Wie ist ihre Beziehung zum historischen Rennsport, zum Nürburgring insbesondere und was macht sie gerade im wechselhaften Eifelwetter auf scheinbar unterlegenen Rennwagen so schnell ? BERND HAHNE: Der klassische Rennbolide fordert im Gegensatz zu modernen Rennwagen noch den ganzen Fahrer. Es gibt keinerlei Fahrhilfen wie ABS, ASR oder sonstige Traktionshilfen. Es zählt das reine Gefühl des eigenen "Popometer" für das Zusammenspiel von Lenkrad, Gas- und Bremspedal. Die Freude an leichtgewichtigen Rennwagen zieht mich im Speziellem zu den Klassikern ALFA GTA - TZ 2 oder Maserati Rennsportwagen aus den 50ziger Jahren. Der Nürburgring ist für mich die 20 Kilometer lange Nordschleife - die "grüne Hölle". Der Name spielt auf die grüne Waldlage an, aber auch auf das immer wechselndes Wetter in den verschiedene Streckenab- schnitten mit gewaltigen Höhenunterschieden. Schon als Kind hat mich mein Vater in der Fiat 2300 Limousine über den Ring "kutschiert". Die Leidenschaft zum Ring ist geblieben und ich habe weiter Rennen auf meiner Lieblingsrennstrecke gefahren und habe vom Autobianchi bis Zagato alles im Renntempo bewegt. Ich habe auch mit dem Rennrad die Nordschleife befahren - aber nach drei von fünf geplanten Runden aufgegeben. Einfach brutal... |
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Auch die eigenen Füsse mussten sich über den 20 Kilometer langen Asphalt abquälen oder im Winter meine Langlaufski. Selbst die habe ich nicht geschont, um als einer der Wenigen bei Eis und Schnee die geliebte Nordschleife zu bezwingen. Ich habe grossen Respekt vor der tückischen Rennstrecke und lange Erfahrung was die einzelnen Streckenabschnitte unter den wechselnden Wettersituationen angeht. Ich glaube dieser Respekt und die Vorsicht machen mich sicher und schnell. K.W. : Die - fast - legendäre Banane und das Mineralwasser - was hat es damit auf sich ? BERND HAHNE : Das ist mein Ernährungsprogramm für Renneinsätze. Meist essen die anderen Fahrer nichts, die Quittung gibt es dann in der Schlussphase eines Langstreckenrennens. Bei Boxenstops tanke ich so viel Energie für die entscheidene Schlussphase... und es wirkt ! K.W. : Bernd Hahne, vielen Dank für das interessante Gespräch ! |
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